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Daten, Fakten, Zahlen

Auf mehr als 350 Regalkilometern – das entspricht Luftlinie der Strecke Wien-München – verwahrt das Österreichische Staatsarchiv (ÖStA) für die Republik Österreich das zivile und militärische Schriftgut des Bundes und seiner Vorgänger-Behörden bzw. -Institutionen auf der Grundlage des Bundesarchivgesetzes ergänzt um Archivalien privater Herkunft im öffentlichen Interesse. In 160 Speichern und auf mehr als 60.000 Quadratmetern werden so über 1.000 Jahre Österreichische Geschichte am Leben gehalten. 

Das Österreichische Staatsarchiv ist einerseits wissenschaftliche Institution und andererseits Anlaufstelle für die interessierte Öffentlichkeit und Gesellschaft, Parlamente, Behörden und Gerichte, Wissenschaft, Wirtschaft und Medien. Die Aufgaben lassen folgendermaßen darstellen: Erfassen, Übernehmen, Verwahren, Erhalten, Instandsetzen, Ordnen, Erschließen, Verwerten und Nutzbarmachen von Archivgut des Bundes für die Erforschung der Geschichte und Gegenwart, für sonstige Forschung und Wissenschaft, für die Gesetzgebung, Rechtsprechung, Verwaltung sowie für berechtigte Belange der Bürger.

Geschichte der Institution

Das Österreichische Staatsarchiv wurde 1945 gegründet. Die rechtliche Grundlage bildete das Behördenüberleitungsgesetz vom 28. Juli 1945, das die Errichtung eines Österreichischen Staatsarchivs als nachgeordnete Dienststelle des Bundeskanzleramtes vorsah. 

Heute ist es ein Archiv von weltweiter Bedeutung. Rund 5.000 Personen im Jahr nutzen die verschiedenen Forschungsräumlichkeiten des Staatsarchivs, wobei es gleichermaßen von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern sowie privaten Forscherinnen und Forschern aufgesucht wird. Jeder vierte Nutzer kommt aus dem Ausland. Zusätzlich werden jährlich eine Vielzahl schriftlicher Anfragen im ÖStA bearbeitet. 

Vier Archive an zwei Standorten

Am Standort Nottendorfer Gasse 2, 1030 Wien, dem sogenannten Zentralarchiv, sind drei Archivabteilungen und die Mehrheit der rund 110 Bediensteten beheimatet. Hier befinden sich das Archiv der Republik, das Allgemeine Verwaltungsarchiv/Finanz- und Hofkammerarchiv und das Kriegsarchiv. Eröffnet wurde der Neubau im Jahr 1987 und beherbergt neben den bereits erwähnten Archiven, die Restaurierwerkstätte, die umfangreiche Bibliothek (rund eine Million Bände) und die Reproduktionsstelle.

Am Standort Minoritenplatz (an der Rückseite des Bundeskanzleramtes) ist in einer 1902 fertiggestellten und unter Denkmalschutz stehenden Stahl- und Eisenkonstruktion das Haus- Hof- und Staatsarchiv untergebracht.

Seit nunmehr über 75 Jahren erschließt, sichert und verwahrt das Österreichische Staatsarchiv Archivgut.