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Olympische Spiele Innsbruck 1964

Sujet der Olympischen Spiele 1964

Archivale des Monats Februar 2022

Die neunten Olympischen Winterspiele wurden von 29. Jänner bis 9. Februar 1964 in Innsbruck ausgetragen, nachdem sich die Tiroler Landeshauptstadt bei der Vergabe im Juni 1959 deutlich gegen die Mitbewerber Calgary und Lahti durchsetzen konnte.

Die organisatorischen Vorbereitungen begannen bereits im Jahr 1960, wobei man sich nur bedingt am Austragungsort der Spiele dieses Jahres orientieren konnte. Squaw Valley im US-Bundestaat Kalifornien war ein eigens für die Durchführung olympischer Wettkämpfe geschaffenes Dorf und deshalb mit den Herausforderungen, vor denen Innsbruck als Stadt stand, kaum vergleichbar. Wesentlich weitere Wege zwischen dem olympischen Dorf und den teilweise noch zu errichtenden Sportstätten waren nur ein Punkt, den es zu berücksichtigen galt. Ein Bulletin aus dem Jahr 1962 mit einem Bericht des Organisationskomitees über den Verlauf der Vorbereitungen sowie der weitgehend abgeschlossenen Bauarbeiten und ein Musterplakat mit Informationsprospekten dokumentieren die zu diesem Zeitpunkt bereits feststehende Werbelinie und sind in einem Akt des Bundesministeriums für Handel und Wiederaufbau enthalten und hier zu sehen.

Was die Technik betrifft, waren es revolutionäre Spiele. Erstmals wurden die Zeiten bei den alpinen Schibewerben in Hundertstelsekunden gemessen, was durch eine Kooperation mit der Firma IBM, welche die technischen Mittel für die gesamte Erfassung und Verarbeitung der Resultate zur Verfügung stellte, möglich gemacht wurde. Weitere Neuerungen zu vorangegangenen Winterspielen waren unter anderem, dass das olympische Feuer erstmals im antiken Olympia entzündet wurde und Rodelbewerbe ins Programm aufgenommen worden waren. Die Spiele selbst konnten trotz eklatanten Schneemangels und eines Anfang Februar aufkommenden Föhns komplett durchgeführt werden. An den 34 Wettbewerben, um sieben mehr als in Squaw Valley, nahmen 1091 Athletinnen und Athleten (199 Damen und 892 Herren) in zehn Disziplinen teil.

Dieter Lautner
Signatur: ÖStA/ADR, Bundesministerium für Handel und Wiederaufbau, Signatur 425, Grundzahl 170822-25/1962

Was die Technik betrifft, waren es revolutionäre Spiele. Erstmals wurden die Zeiten bei den alpinen Schibewerben in Hundertstelsekunden gemessen. Ergebnisse und Informationen konnten zudem dank "zwei leistungsstarker Elektronenrechner" quasi ohne Zeitverlust über die großen Distanzen übermittelt werden. 
Technische Zeichnungen des Sprungturms im Bulletin zu den Olympischen Spielen 1964.