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"Selbstbestimmung im Widerstreit": Präsentation der MÖStA Nr. 61

ÖStA-Generaldirektor Helmut Wohnout, Univ.-Prof. Marija Wakounig, Autor Walter Reichel und HHStA-Direktor Thomas Just

Im Dachfoyer des Haus-, Hof- und Staatsarchivs wurde der MÖStA-Band Nr. 61, die Monographie Selbstbestimmungsrecht im Widerstreit – Von der nationalen Kontroverse zum militärischen Kräftemessen: Der Grenzkonflikt zwischen Deutschösterreich und der Tschechoslowakei 1918/1919, von Walter Reichel präsentiert.

Nach der Begrüßung durch HHStA-Direktor Thomas Just betonte der Generaldirektor des ÖStA, Helmut Wohnout, eine Besonderheit dieses Bandes: Walter Reichel habe akribisch österreichisches und tschechisches Archivmaterial ausgewertet, wodurch der damalige und durchaus konträr wahrgenommene Grenz- und Gebietskonflikt abseits einseitiger Darstellungen ausgewogen ausgeleuchtet werde. Walter Reichel liefere somit einen wichtigen Beitrag im Prozess der Neubewertung der gemeinsamen Vergangenheit, wie sie in den mittlerweile mehr als drei Jahrzehnten seit dem Fall des Eisernen Vorhangs mehr und mehr Platz gegriffen habe.

Auf diesen Punkt wies auch Univ.-Prof. Marija Wakounig vom Institut für Osteuropäische Geschichte der Universität Wien hin. Die renommierte Historikerin stellte das Buch vor und hob dabei die enorme Quellendichte hervor. Sie sieht in dem Band eine neue Matrix geliefert, von deren Standort aus nun weiter geforscht werden könne. Zudem wusste sie auch einzelne launige Anekdoten aus ihrer langjährigen Zusammenarbeit mit Walter Reichel zu erzählen.

Der Grenzkonflikt zwischen Deutschösterreich und der Tschechoslowakei begleitet Walter Reichel bereits seit vielen Jahren voller detaillierter Recherche. „Die Abfassung des Buches war dem Wunsch geschuldet, ein gesamthaftes Bild eines bis heute im Grunde unerforscht gebliebenen Kapitels nachzuzeichnen und das – soweit möglich – dem Prinzip ,audiatur et altera pars' folgt. Dabei geht nicht nur um die Darstellung aneinandergereihter regionaler Einzelereignisse – wie im Kontext der Besetzung –, sondern um deren Einbettung in größere Zusammenhänge, die auch internationale Aspekte miteinschließen“, erklärte Walter Reichel.

Zahlreiche interessierte Gäste waren bei der Präsentation zugegen, um sich über den Band zu informieren und Walter Reichel zu gratulieren.

Die Mitteilungen des Österreichischen Staatsarchivs Band 61 sind im Buchhandel und im Online-Shop des StudienVerlags erhältlich.    

 

 

 

 

 

 

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