Feierlicher Abschluss des Erschließungsprojektes der Akten des kaiserlichen Reichshofrates

Am 30. September 2025 fand im Haus-, Hof- und Staatsarchiv (HHStA) im Rahmen einer Festveranstaltung der Abschluss des Erschließungsprojektes der Akten des kaiserlichen Reichshofrates statt. In den vergangenen 19 Jahren wurden nahezu 12.000 Akten erschlossen und die daraus entstandenen Findmittel in der Datenbank des Österreichischen Staatsarchivs zugänglich gemacht. Begleitend dazu erschienen bislang dreizehn gedruckte Inventarbände, die die Ergebnisse der intensiven Arbeit dokumentieren und der Forschung dauerhaft zugänglich machen.
Staatsarchiv-Generaldirektor HeImut Wohnout begrüßte die Gäste und unterstrich die Bedeutung des Reichshofratprojektes als größtes Drittmittelprojekt in der Geschichte des Österreichischen Staatsarchivs. Thomas Just, Direktor des HHStA, präsentierte anschließend im Rahmen der Feierlichkeiten die Aktivitäten des Staatsarchivs zur weiteren Verbesserung der Erschließung der sogenannten Reichsarchive. Thomas Olechowski (Institut für Rechts- und Verfassungsgeschichte Universität Wien) würdigte in seiner Ansprache das Wirken von Wolfgang Sellert, dem Spiritus rector des Erschließungsprojekts. Wolfgang Sellert (ehem. Universität Göttingen) selbst gab einen Rückblick auf seine jahrzehntelange Beschäftigung mit dem Reichshofrat und die Entwicklung des Projektes.
Den Abschluss bildete ein Vortrag von Ulrich Rasche (Projektmitarbeiter Wien/Göttingen), der für eine vertiefende Erschließung der Akten und ein stärkeres Selbstbewusstsein hinsichtlich der Bedeutung der Inventarisierungsarbeit plädierte.